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Das größte zusammenhängende Deckenfresko Österreichs

Das Deckenfresko im Landtagssaal ist mit 11 × 25,6 m das größte zusammenhängende Deckengemälde in Österreich. Durch die Wölbung umfasst seine Fläche beeindruckende 472,14 m².

Der 1572 eingewölbte große Sitzungssaal mit seinem tief gefeldertem Muldengewölbe ist eigentlich der einzige heute noch erhaltene große Renaissancesaal in Wien. Er war der größte Saal Wiens und sollte es bis zum Bau der Neuen Hofburg in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts auch bleiben. Ursprünglich war der Saal mit Renaissance-Groteskenmalerei geschmückt.

1710 wurde der große Sitzungssaal von dem Maler Antonio Beduzzi nach dem Programm des Hofhistoriographen Giovanni Commazi mit einem hochbarocken Deckenfresko ausgestaltet, das die Größe und Macht sowie die Weltgeltung des „Hauses Österreich“ zum Ausdruck bringt.

In der Mitte des Freskos ist die Vorsehung dargestellt, die der Austria die Insignien der Herrschaft übergibt. Von allen Himmelsrichtungen kommen Genien und Putti, die Herrschaftszeichen, wie Kronen, Zepter, Fürstenhüte und Wappen, tragen. In den Ecken des Saales sind die Personifikationen der zur Entstehungszeit des Freskos bekannten vier Erdteile angebracht, nämlich Europa, Asien, Afrika und Amerika. An den Säulen, die die Decke tragen, sind die Namen der Hauptflüsse angebracht, die die von den Habsburgern beherrschten Territorien symbolisieren, nämlich Donau, Rhein, Save, Elbe, Tajo, Sebethos, „Eridanus“ (Po), und „Rivus argenteus“ (Rio de la Plata). Die Flussgötter, oberhalb der Säulen, präsentieren der „Austria“ ihre jeweiligen Gaben.

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